Der Eis-Dynamo: Von Fans für Fans

Eisdynamo 2007/08 - Foto: ovkLieb und teuer im Wellblechpalast ist mir der Eis-Dynamo. Seit nun mehr als 98 Nummern und über 14 Jahren wird das Heft, was an jedem letzten Spieltag im Monat vor dem Welli vertickt wird, produziert. Was zum Beginn für 100 Pfennige mit wenigen Seiten und Bildern entstand, hat sich heute – mit bunten Bildern und Hochglanz-Cover – zu einem festen Bestandteil der Fanszene entwickelt. Dabei war der Weg gerade zum Beginn recht steinig.

Der Name „Dynamo“ war ja einige Jahre in Hohenschönhausen nicht salonfähig. Sponsoren wurden wohl dadurch abgeschreckt. So war der Eis-Dynamo zwar geduldet, aber in den Augen so mancher Offizieller war es dann gut, dass auch irgendwann der letzte Spieltag im Monat mal vorbei ist. Obwohl sich zur „Bosman-Ära“ dieses auch entspannte, und einem das damalige weinrote Cover auch von diversen Fanartikelständen aus anlachte.

Eisdynamo 2005 - Foto: City-PressWas macht den Eis-Dynamo aus? Der Eis-Dynamo ist ein Fan-Magazin, ein so genanntes Fanzine. Es wird von Fans, für Fans gemacht. Dabei geht es um deren Sicht auf die Liga, der Spieler des Monats wird dort in einer sehr eigenen Art gekürt, Spieler werden in einem recht persönlichen Potrait vorgestellt und über Auswärtsfahrten wird berichtet. Aber auch anderen Befindlichkeiten werden nicht außen vor gelassen. So wurde beispielsweise jüngst über das Rauchverbot im Welli diskutiert.

Auch die „kleineren“ Dinge werden nicht außer acht gelassen. So wird ebenfalls über das Oberliga-Team der Eisbären Juniors berichtet, sowie aus Insider-Kreisen der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) berichtet. Ein weiteres Highlight ist „Hartmuts Corner“. Dort bekommt Eisbären Co-Trainer und Urgestein Hartmut Nickel das Wort und sprich dabei aktuelle Themen an, welche die Mannschaft betreffen.

Eisdynamo - Foto: ovkFür etwas Abrundung sorgt das Media Massacre. Hier geht es um Bücher, welche rezensiert werden. Meist geht es dabei um Sportbücher. Ein spannender Einblick in so manche Werke, welche mich letztendlich noch zum Kauf verleitet haben. Etwas zum lachen gibt es meist zum Ende des Hefts. Bei den Splittern, Zitaten und Kuriositäten werden entweder etwas konfuse Presseartikel auf die Schippe genommen, oder von witzigen Zwischenfällen rund um das Eisbären-Team berichtet. So war in Ausgabe 97 zu sehen, wie die Vespa von Constantin Braun von Steve Walker und Stefan Ustorf auf einen Lüftungskasten gehoben wurde.

Der Eis-Dynamo ist ein Stück Wellblechpalast-Geschichte, welche auch, Dank der eifrigen Fans und Schreiber dieses Fanzines, mit in die o2-World gerettet wird.

Der Eis-Dynamo ist noch in der aktuellen Saison im Handverkauf vor dem Sportforum erhältlich, sowie beim Presse-Vertrieb Berlin (Kiosk), dem Eisbären-Fanshop und auf Auswärtsfahrten. Der Preis ist 1,50 Euro.

ovk

Fotos: ovk (2), CityPress

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One Response to “Der Eis-Dynamo: Von Fans für Fans”

  1. Ucki sagt:

    … wie groß ist eigentlich die Schar der Programmheftsammler im Eishockey ???

    Gruß Ucki