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Fotos: CityPress, Montage: wei-de
Düsseldorf schlägt die Eisbären im vierten Play Off Halbfinalspiel mit 5:1. Wenn man das irgendwann mit Abstand betrachtet, wird das Spiel sicherlich unter „Bittere Niederlagen“ in die Play Off Geschichte der Eisbären eingehen. Wie bitter das ganze nachher genau schmecken wird, entscheidet sich allerdings erst am kommen Donnerstag irgendwann spät abends, wenn im Welli das fünfte und entscheidene Halbfinale stattfindet.
Schaffen die Eisbären erneut einen Heimsieg gegen Düsseldorf, sind zwei weitere Heimspiele im Finale sicher und ein drittes möglich. Verlieren die Eisbären gegen Düsseldorf, ist das zugleich das letzte DEL-Punktspiel im Welli gewesen.
Der Gedanke kam mir heute beim Zuziehen der Haustür. „Mensch Alter“, dachte ich mir „dit kann ja heute das letzte Spiel im Welli sein. Was ist wenn die Eisbären heute verlieren und dann auch am Dienstag in Düsseldorf? Dann ist es vorbei!“ Wenn ich aber ehrlich bin, habe ich diesen Gedanken aber wieder verworfen.
Aber eines denke ich jetzt:
Wow, da läuft der Wellblechpalast auf seiner Zielgeraden anscheinend noch einmal zur Höchstform auf. Der Verfasser dieser Zeilen hier sitzt zwar schon wieder in seinem Büro und schaut gerade aus dem Fenster die Sonne hinter der Skyline der vielen Berliner Hochhäuser untergehen, aber die Ohren lärmen trotzdem noch. Das rauschen der Lüftung seines Computers nimmt er nur etwas dumpf wahr.
Es wurde wieder laut im Welli, tierisch laut! Das Unterzahltor zum 2:0 und der Siegtreffer zum 4:3 klingen jetzt noch nach. Wieder einmal sammelte sich der Schall der 4695 Fans unter den Rundungen des Wellblechdachs und schmetterte gnadenlos wieder runter auf die Sitzplätze.
Was für ein Krimi im ISS-Dome in Düsseldorf. Mit 4:3 gewannen die DEG Metro Stars gegen die Eisbären Berlin.
Schon nach dem ersten Drittel stand es für die Gastgeber 2:0. Patrick Reimer erwischte erst mit seinem Schuss genau die Lücke zwischen Bären-Goalie Rob Zepp und dem Pfosten, Chris Taylor konnte kurz darauf einen (umstrittenen) Penalty verwandeln. Und das alles sehr zum Ärger von Don Jackson, welcher in diesem Anfangsabschnitt einen seiner seltenen Wutausbrüche hinter der Bande bekam. Recht angefressen sah auch Frank Hördler nach dem ersten Drittel aus, präsentierte sich noch wortkarger als sonst der Premiere-Kamera zum Zwischenfazit.
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Frühling in Berlin, das Thermometer schon nahe der 20 Grad-Marke, und in Hohenschönhausen wird noch Eishockey gespielt. Das ist auch gut so! Halbfinalzeit im Wellblechpalast. Schon vor dem Spiel legte sich eine gewissen Nervosität auf die wieder nahezu überfüllt scheinenenden Ränge im Welli. Denn: Fast 29 Spielminuten brauchten die Eisbären, um ihrer Favoritenrolle gegen die Gäste aus Düsseldorf gerecht zu werden. Dann war es ein Doppelschlag der Berliner, welche die DEG anscheinend konfus werden ließ. Erst hob Denis Pederson den Puck aus dem Slot heraus unter die Latte, 48 Sekunden später hämmerte Constantin Braun die Scheibe in die Maschen von Gäste-Torhüter Jamie Storr. Fast im Gegenzug hätte Tore Vikingstad mit einem Konter zumindest den Anschluss erzielen können, aber der an diesem Abend nicht überforderte Berliner Torhüter Rob Zepp war auf den Posten.
Mein lieber Schwan, was war das für eine Stimmung im Welli!
Unsere Eisbären hatten am vergangenen Mittwoch hart zu knabbern an den Freezers, die einfach keine Anstalten machen wollten, sich in den längst verdienten Urlaub zu verabschieden. Bis in die Verlängerung des fünften Spiels wehrten sich die Hansestädter und bedienten sich aller erlaubten, aber auch unerlaubten Mittel, den Eisbären den Einzug ins Play-off-Halbfinale so schwer wie möglich zu machen. Dann aber kam Nante Hördler und meldete in allerfeinster Stürmermanier Vollzug. Sauber gemacht, Nante! Die Vorarbeit von Nathan Robinson war allerdings auch wie aus dem Lehrbuch. Respekt!
Es war eigentlich nur einer von vielen langen Arbeitstagen, die ich im Welli hatte. Doch war dieser irgendwie doch ganz besonders.
Es wird sicher nicht mehr so oft vorkommen, dass ich über zwei Spiele am Stück hier berichten werde. Ganz besonders waren auch die Vorraussetzungen. Geht es bei den Juniors um die Vermeidung des Abstiegs aus der dritten Liga, spielen die DEL-Eisbären in den Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft.
Die Eisbären Berlin gewannen bei den Hamburg Freezers mit 6:1 und haben nun am Mittwoch im heimischen Wellblechpalast die Gelegenheit, ins DEL-Play-off Halbfinale einzuziehen.
Vor 7990 Besuchern in der Hamburger Color Line Arena gingen die Berliner bereits im ersten Drittel nach Toren von Mark Beaufait und Tyson Mulock im Powerplay, sowie Constantin Braun mit 3:0 in Führung.